Verkürzte Öffnungszeiten in den Kitas der Gemeinde Mainhausen
Seit dem 22. Februar 2021 gilt in den Hessischen Kitas wieder offiziell der Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.
Es wird dringend empfohlen die Betreuung in konstanten Gruppen beizubehalten, um im Falle eines positiven Corona-Tests nicht die komplette Einrichtung schließen zu müssen.
Nicht zuletzt auch, um den Arbeitsschutz der Beschäftigten sicherzustellen. Dadurch steigt auch der Bedarf an Betreuungspersonal und dieses kann nicht mehr so flexibel wie gewohnt zwischen den Gruppen hin- und herwechseln.
Bereits jetzt steht in vielen Kitas jedoch krankheitsbedingt nicht mehr genügend Personal zur Verfügung und die Träger der Einrichtungen sind verpflichtet zur Gewährung des Kindeswohls, die Betreuungszeiten den Umständen entsprechend anzupassen.
Dies bedeutet, wo nicht genügend Personal zur Verfügung steht, verringert sich das Betreuungsangebot für die Eltern. Für den Ausfall sind sowohl Quarantänemaßnahmen als auch gewöhnliche Erkältungen, Magen-Darm Effekte, etc. verantwortlich. Zurzeit fehlen hierdurch 15 % des Betreuungspersonals. Weitere kurzfristige Ausfälle kommen durch Beschäftigungsverbote in der Schwangerschaft hinzu.
Dies betrifft aktuell auch die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Mainhausen. „Aufgrund fehlenden Personals durch Krankheit in den Einrichtungen und der kurzfristigen Kündigung einer Einrichtungsleitung, stoßen wir hier an Grenzen, die es nötig machen, die Betreuungszeiten zu verkürzen“, so Bürgermeister Frank Simon.
Ab 01. März 2021 bis zunächst 12. März 2021 öffnen die Kitas der Gemeinde Mainhausen mit verkürzten Öffnungszeiten von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr.
Da dies die Grundbetreuungszeiten von 6 Stunden darstellt, werden in dieser Zeit keine Gebühren von den Eltern eingezogen.
Ab sofort haben alle Erzieher*innen der Kitas in Mainhausen die Möglichkeit sich kostenlos kurzfristig auf das Coronavirus testen zu lassen.
Bei Vorliegen eines negativen Testergebnisses besteht dann die Möglichkeit Personal in den Kitas untereinander Wechseln zu lassen, um so an anderer Stelle Betreuungszeiten zu ersetzen. Wir nehmen hierfür gerne zusätzlich Kosten in Kauf und möchten somit möglichst flexibel sein, um den Eltern eine planbare Öffnungszeit zu gewährleisten.
Frank Simon: „Dies geht natürlich nur dann, wenn in einer Kita genügend Personal vorhanden ist, welches dann an anderer Stelle aushelfen kann.“
Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten, Kinder, Eltern, Fachpersonal und Träger, nicht einfach und es wird allen Seiten viel zugemutet.
Für das Fachpersonal der Kitas besteht ab sofort auch die Möglichkeit sich für die Impfung gegen das Corona-Virus zu registrieren und einen Impftermin zu erhalten.
Es bleibt zu hoffen, dass immer schneller mehr Impfstoff zur Verfügung steht und das viele Menschen sich impfen lassen, so dass für alle Bereiche, aber besonders auch für den Bereich der Kindertagessbetreuung wieder mehr Normalität Einzug halten kann.
Auch öffentlich möchten wir an dieser Stelle offensiv den Gerüchten entgegentreten, dass es durch die Eröffnung der Kita Pusteblume in Mainflingen zu einem Personalmangel kommt. Die Stellen wurden bereits seit dem vergangenen Jahr in den anderen Einrichtungen aufgebaut und nun zum Februar auf die Kita Pusteblume übertragen. Zudem haben viele neue Erzieherinnen ihre Arbeit in der Gemeinde aufgenommen. Auch das Gerücht über einen Öffnungszwang der Kita Pusteblume durch Fördergelder möchten wir gerne entkräften. Den Umbau hat die Gemeinde aus eigenen Mitteln vorgenommen und leider keinerlei Zuschüsse aus den leeren Töpfen von Land und Bund erhalten, so Bürgermeister Frank Simon abschließend.
Seitens der Gemeinde Mainhausen versuchen wir stetig neue Erzieher*innen anzuwerben, was aber aufgrund der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt kein einfaches Unterfangen ist, so die Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales, Kerstin Waschbüsch. Als weiteren Anreiz in der Personalgewinnung bietet die Gemeinde Mainhausen seit erstem Januar eine attraktive Arbeitsmarktzulage an.