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Verkauf des ehemaligen Schwesternhauses erneut Thema

Disser: Kreis wird Gebäude nicht erwerben oder anmieten

Ein Antrag der CDU-Fraktion brachte mit zwei Vorgehensvarianten den Verkauf des Schwesternhauses erneut auf die Tagesordnung der Mainhäuser Gemeindevertretung. Dabei wurde kritisiert, dass dem Verkaufsbeschluss noch kein Vertrag folgte. „Sowohl Kaufvertrag als auch Betreibervertrag liegen zur Unterzeichnung bereit“, stellt Ruth Disser fest und weist daraufhin, dass die Verhandlungen nicht einfach sind, da auch der Kreis Offenbach gerade beim Betreibervertrag zu hören ist und offene Fragen eine gute Lösung zu Gunsten der Gemeinde Mainhausen erforderten.“

Zu den beiden vorgeschlagenen Varianten stellt die Verwaltungschefin grundsätzlich fest: „Der Kreis Offenbach hat in einem Schreiben bereits darüber informiert, dass die Möglichkeiten: Anmietung, Sanierung oder Kauf für den Kreis nicht in Frage kommen.“ Im Schreiben des Kreises wird darauf hingewiesen, dass die Unterbringung von Flüchtlingen nach dem Landesaufnahmegesetz gemeinsame Aufgabe der Landkreise sowie der Städte und Gemeinden ist.

Die Sanierung und den Betrieb des Schwesternhauses als weitere Gemeinschaftsunterkunft durch die Gemeinde Mainhausen hatte Ruth Disser bereits 2014 aus finanziellen Gründen ausgeschlossen. Gegenüber der Gemeindevertretung führte sie aus: „Schon im Jahr 2014 wurde darüber diskutiert, dass die Gemeinde selbst umbaut und eine Gemeinschaftsunterkunft errichtet. Im letzten Jahr haben wir Ihnen bereits aufgezeigt, warum wir das für nicht sinnvoll erachten. Heute sind es nicht nur die Kosten, geschätzt mehr als 500.000 €, sondern auch die Zeit und der personelle Aufwand, um den Umbau selbst durchzuführen.“

Gerade der personelle Aufwand ist es, der ein solches zusätzliches Projekt nicht realisierbar macht. In der kleinen Verwaltung wird sehr viel geleistet.

Einige große Projekt wurden bereits gestemmt und vieles steht noch auf der Agenda. Hier erinnert die Verwaltungschefin allein an die Projekte in diesem Jahr, wie Kanal- und Straßenbaumaßnahme, Entwicklung des Gewerbegebietes und des manroland-Geländes,  Sanierung Bürgerhausrestaurant Zellhausen, geplante Sanierung Bürgerhaus Zellhausen und einiges mehr. Dazu kommt das Tagesgeschäft und die vielen kleinen Dinge, die dringend und schnell erledigt werden müssen.