Sondersitzung: Energetische Sanierung beschlossen
Mittel aus Konjunkturpaket II sinnvoll einsetzen
Das Bürgerhaus Mainflingen wird energetisch saniert, so beschloss es die Gemeindevertretung in der letzten Woche. Die energetische Sanierung beinhaltet nunmehr die Außendämmung mit einem Wärmeverbundsystem, neue Alurahmen mit Wärmeschutzverglasung und die Dachsanierung.
Für die Sanierung werden die Landesmittel des Konjunkturpaketes II über rund 660.000 € verwendet. Die derzeit kalkulierten Gesamtkosten liegen bei knapp 750.000 Euro inklusive Nebenkosten, berichtet die Verwaltungschefin.
Für die Außendämmung sind 147 000 Euro veranschlagt, neue Fenster kosten rund 150 000 Euro und der größte Brocken ist der Einbau des Warmdaches, das mit 257 000 Euro zu Buche schlägt.
Zum Konjunkturpaket II hatte die Gemeindevertretung, im April dieses Jahres, eine vorbereitende Prioritätenliste für notwendige Maßnahmen beschlossen. Im Beschluss wurde eindeutig festgehalten, dass die endgültige Beschlussfassung zu den Einzelprojekten durch die Gemeindevertretung nach Vorlage der Planungen erfolgen soll. Auf dieser Grundlage legte Bürgermeisterin Disser am 03.11.2009 die Planungsunterlagen des beauftragten Büros vor. In einer weiteren Ausschusssitzung wurden die Planungen ausführlich erläutert, sodass die Angelegenheit am letzten Dienstag, 08. Dezember 2009, entscheidungsreif war.
Die vorgelegten Planungsunterlagen sahen zunächst die Außendämmung mit einem Wärmeverbundsystem, neue Alurahmen mit Wärmeschutzverglasung, Kellerdeckendämmung, Dachsanierung und die Erneuerung des Heizsystems. „Unter Berücksichtigung der Diskussion im Rahmen der Haushaltsberatung und auch aufgrund von Anregungen aus der Bürgerschaft haben wir neben den energetischen Maßnahmen auch die Sanierung der Toilettenanlagen und die Erweiterung des Foyers in die Planungen aufnehmen lassen", erläuterte Ruth Disser die gesondert ausgewiesenen Maßnahmen.
Ein weiterer, wichtiger, Teil des Beschlusses war der Punkt „Für die weiteren Maßnahmen werden zusätzliche Planungen vorgelegt und beraten".
„Wenn wir uns in unseren Bürgerhäusern und den anderen gemeindeeigenen Gebäuden umschauen, wird es sehr deutlich. Alle Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig und es besteht ein hoher Investitionsbedarf. Ich glaube darüber sind wir uns einig" erklärte die Verwaltungschefin bei Einbringung der Unterlagen. Bei der Beschlussfassung war klar, dass noch viele weitere Maßnahmen an beiden Bürgerhäusern erforderlich sind. Diese jedoch bedürfen einer konkreten Planung und eines Umsetzungskonzeptes. Beides wird im Laufe des Jahres 2010 angegangen.
Die Bürgerhäuser der Gemeinde entsprechen keineswegs auch nur annähernd einem modernen Standard. Der enorme Energieverbrauch schadet den Gemeindefinanzen und ist in keiner Weise als ökologisch sinnvoll zu bezeichnen.
In den letzten Jahren wurden schon einiges getan, stellte Bürgermeisterin Disser fest. Zunächst wurden die wichtigsten Mängel beseitigt und Reparaturen vorgenommen.
Das Bürgerhaus Zellhausen hat eine neue Heizung, Kabel wurden neu verlegt und vieles mehr. Das viele mehr sehen wir aber nicht wirklich. Die Bühnengestaltung, Beleuchtung und Akustik ist zurzeit in der Planung. Eine Maßnahme, die gemeinsam mit den Vereinen, also den Nutzern, und ortsansässigen Unternehmern in Angriff genommen wurde und auch nur gemeinsam abgeschlossen wird.