Prüfung des Jahresabschlusses 2012 abgeschlossen
Keine Beanstandungen
Die Revision der Kreisverwaltung hat den Jahresabschluss des Jahres 2012 geprüft. „Positiv zu vermelden ist: Beanstandungen ergaben sich bei der mehrwöchigen Prüfung nicht“, stellt Bürgermeisterin Ruth Disser fest.
Aufgrund einer Änderung der Hessischen Gemeindehaushaltsverordnung wurde kurz vor Prüfungsbeginn der Jahresabschluss noch in wesentlichen Teilen geändert. Nach der neuen Regelung sind die Rückstellungen für die an den Kreis zu zahlenden Kreis- und Schulumlagen erstmals ab dem Jahr 2012 nach einer anderen Methode zu berechnen. „Bei der Kreis- und Schulumlage handelt es sich seit Jahren um die größte Ausgabeposition der gesamten Haushaltsführung“ erläutert die Verwaltungschefin und betont, „in der Vergangenheit wurden hier im Haushaltsplan regelmäßig Beträge von 4,8 bis teilweise 5,7 Millionen Euro ausgewiesen. Entsprechend hoch war die für diesen Zweck zu bildende Rückstellung.“
Aufgrund der neuen Regelung wurde der Ansatz von rd. 8.682.000,-- € auf lediglich 287.657,-- € reduziert. Erhebliche Auswirkungen ergaben sich dadurch nicht nur auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2012, sondern auch auf das Eigenkapital und die damit zusammenhängenden Unterkonten den Rücklagen aus Überschüssen und den Ergebnisvorträgen. Anstatt eines Verlustes von ursprünglich 643.804,-- Euro wird nun ein Gewinn von 854.641,96 € ausgewiesen. Mit der Änderung der Bilanz sind keine steuerlichen Auswirkungen verbunden, da die Gemeinden wegen ihrer Überschüsse keine Ertragssteuern bezahlen müssen. Die Bilanzsumme beträgt 72.512.209,77€ zum 31.12.2012. Davon entfallen beachtliche 59,7 Prozent oder 43.307.846,99€ auf das Eigenkapital. „Dies ist ein deutlich höherer Anteil wie er bei gewerblichen Unternehmungen üblich ist.“