Pfarrerinnen und Pfarrer in Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg gedenken der Toten im Mittelmeer
Nachdem am Donnerstagabend, 23. April, kurzfristig sich 90 Menschen versammelt haben, laden die christlichen Pfarrerinnen und Pfarrer in Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg ökumenisch zu weiteren Mahnwachen auf dem Seligenstädter Marktplatz ein: Am Dienstag, 28. April, und am Dienstag, 5. Mai, jeweils um 19.15 Uhr wollen sie eine halbe Stunde an die Flüchtlinge erinnern, die im Mittelmeer ertrinken. Menschen in Seenot muss vorbehaltlos geholfen werden. Die Kirchen drücken damit auch ihre Bereitschaft aus, in Deutschland und in ihrer Nachbarschaft weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Als Christinnen und Christen wollen sie mithelfen, dass Flüchtlinge eine neue und sichere Heimat hier finden. Diese Menschen fliehen aus Afrika oder dem Nahen Osten aus unerträglichen Umständen.
Auf der Mahnwache, zu der die sechs Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinden Hainburg sowie Seligenstadt und Mainhausen eingeladen hatten, erinnerte Pfarrer Martin Franke daran, dass dieses Jahr laut dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge bereits 1600 im Mittelmeer ertrunken sind. 3600 waren es im vergangenen Jahr 2014. (mf)