Mainhausen bewegt sich immer weiter
Glasfaser, Sozialer Wohnungsbau und ein Neubaugebiet im OT Zellhausen
Langeweile kommt nicht auf in der Mainhäuser Verwaltung!
Die Bauleitplanung und die Erschließung des ehemaligen manroland-Geländes sind gerade abgeschlossen derzeit entstehen die neuen Häuser. Das große Projekt 2 in 1 befindet sich in der europaweiten Ausschreibung der Dienstleistungen für Planung, beim Erweiterungsbau und an der KITA Panama wurde mit dem Bau begonnen. Doch nun kommen die nächsten Themen brandaktuell dazu.
Die Möglichkeit der Verlegung von Glasfaser durch die Deutsche Glasfaser schlägt derzeit hohe Wellen in der kleinsten Gemeinde des Kreises Offenbach. Die Informationsabende für alle Bürgerinnen und Bürger finden in dieser Woche statt.
Damit aber noch lange nicht genug! Bürgermeisterin Ruth Disser will, dass Mainhausen von der letzten Novelle des Baugesetzbuches im vergangenen Jahr profitiert. „Um die Schaffung von Wohnraum zu erleichtern und zu beschleunigen hat die große Koalition im Bund im vergangen Sommer mehrere Verfahrensregelungen umgestellt. Die Änderung des Gesetzes bietet so nun die Möglichkeit vereinfacht Außenbereichsgrundstücke zu Bauland umzuwidmen“, so die Verwaltungschefin. „Im sogenannten vereinfachten Verfahren nach § 13b Baugesetzbuch kann der notwendige Bebauungsplan aufgestellt werden.“In diesem Zusammenhang erinnert Ruth Disser an den Beschluss der Gemeindevertretung vom Juni 2017, mittels einem Erbbaupachtvertrag die Schaffung von Wohnraum in der Dieselstraße zu ermöglichen. „Die erwähnte Gesetzesänderung bietet uns hier jetzt neue und andere Möglichkeiten. Aus diesem Grund haben wir uns unverzüglich nach In-Kraft-Treten des Bundesgesetzes und vor Einleitung eines Bauleitverfahrens in der Dieselstraße auf die Suche gemacht und ein Fläche gefunden, auf der im vereinfachten Verfahren schnell Baurecht geschaffen werden kann und soll.“
Diese Fläche befindet sich an der verlängerten Bahnhofstraße, bis zur Feldholzinsel vor dem Gelände des ortsansässigen Schäfers. Dort soll das bereits bekannt Projekt der Firma 6M AG nun baldmöglichst umgesetzt werden. Dadurch ist die heutige Gewerbefläche in der Dieselstraße wieder frei, um weiteres Gewerbe anzusiedeln. Inzwischen gibt es entsprechende Interessenten, daher rechnet die Verwaltungschefin bald mit Kaufangeboten für diese rund 2000 Quadratmeter.Damit aber nicht genug. Auch das bereits angedachte Neubaugebiet im Süden Zellhausens soll jetzt in Angriff genommen werden. „Die Gemeindevertretung hatte bereits um Prüfung gebeten, wie die Flächenpotenziale entwickelt werden können und wie die zeitliche Perspektive zu sehen ist.“
Ein weiteres Großprojekt kann die Gemeindeverwaltung, ohne externe und weitere personelle Unterstützung, nicht leisten. Daher plant die Verwaltungschefin einen externen Dienstleister zu suchen, der die Möglichkeiten zur Entwicklung der Gesamtfläche von rund 83.000 qm feststellt, die Kosten für öffentliche Bedarfsflächen, Entwicklung und Erschließung berechnet und die Herstellung einer freiwilligen Bodenordnung im Dialog mit den Eigentümern erreicht.
„Erst im Anschluss daran kann die Bauleitplanung hier angegangen werden, was ebenfalls eine Aufgabenstellung an den externen Dienstleister wäre,“ so Ruth Disser und verweist auf die sicher erforderlichen Prüfungen hinsichtlich Immissions- und Artenschutz usw.
Diese beiden Themen wurden den Fraktionsvorsitzenden, dem Gemeindevorstand und den Gremienvorsitzenden bereits am 26. Februar 2018 vorgestellt. Am heutigen Dienstag, den 27. Februar 2018 befasst sich der zuständige Ausschuss erstmalig mit den beiden vorbereiteten Beschlussvorlagen.
Die Bürgermeisterin freut sich auf eine intensive und konstruktive Diskussion der beiden Punkte und hofft, dass noch im März beide Vorlagen beschlossen werden können. „Wir stehen in den Startlöchern und wollen Mainhausen weiter voranbringen.“