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Magen-Darm-Virus legt Kindertagesstätte lahm


Die Erzieherinnen und Kinder der kath. Kita St. Wendelinus wurde in der ersten Dezemberwoche von einem Magen-Darm-Virus heimgesucht und dies so massiv und über Nacht, dass an zwei Tagen lediglich eine Notbetreuung für die Kinder möglich war.

Der Virus – wahrscheinlich ausgelöst durch Noroviren – grassiert im Kreis Offenbach und hatte bereits andere Kitas im Kreisgebiet ebenfalls zu diesem Schritt gezwungen.

Die Häufung der Fälle und vor allem der daraus sehr kurzfristig entstandene Personalmangel muss an die zuständigen Fachdienste des Kreises Offenbach gemeldet werden, zum einen um adäquate Hygienemaßnahmen ergreifen zu können, zum anderen um festzustellen, inwieweit die noch vorhandenen Personalstunden ausreichen, um eine Aufsicht der Kinder zu gewährleisten.

Nach Berechnung der Personalstunden stand sehr schnell fest, dass lediglich ein Notdienst für die Kinder berufstätiger Eltern eingerichtet werden konnte. Für Kinder unter drei Jahren standen 10 Plätze zur Verfügung, für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren insgesamt 25 Plätze.

Nun war schnelles Handeln geboten. Alle Eltern mussten schnellstmöglich informiert werden, denn auch sie mussten sich nun auf  die neu entstandene Situation einstellen.

Frau Becker, die Leiterin der Einrichtung und Frau Waschbüsch vom Fachbereich Jugend und Soziales der Gemeinde Mainhausen stießen auf sehr viel Verständnis von Seiten der Eltern. Die Eltern organisierten sich zum Teil untereinander und halfen sich bei der Betreuung, andere konnten auf Großeltern zurück greifen.

Gerade in der Winterzeit kann es durch Erkältungs- und Grippeerkrankungen oder eben durch einen Virus zu einem plötzlichen Personalmangel kommen und dann ist für die Gewährleistung der Betreuung schnelles und umsichtiges Handeln gefragt. Der Gesetzgeber sieht für solche Fälle eine klare Handlungsstrategie vor und das kann im größten Notfall bedeuten, dass Kindergruppen kurzfristig geschlossen werden müssen. Schließlich muss die Aufsichtspflicht gewährleistet bleiben

Solche Notlagen kommen zum Glück nicht so häufig vor, aber sie können passieren.

Und zum Glück reagieren die Eltern meist mit sehr großem Verständnis.