Luftsportverein baut neue Flugzeughalle
Staatsminister übergibt Fördermittel des Landes Hessen
v.l.n.r. Peter Dinkel (Sportkreisvorsitzender), Frank Lortz (Landtagsvizepräsident), Boris Rhein (Staatsminister), Claudia Jäger (Erste Kreisbeigeordnete), Ruth Disser (Bürgermeisterin) und Detlef Schneider (Vorsitzender des LSV)
Zur Freude der Verantwortlichen im Luftsportverein Seligenstadt-Zellhausen (LSV) wurden in der letzten Woche Fördergelder des Landes Hessen von 25.000 Euro für den Bau einer neuen Flugzeughalle persönlich von Staatsminister Boris Rhein überbracht.
Bei der Überbringung des Bewilligungsbescheides des Landes, stellte Innen- und Sportminister Boris Rhein fest, „Der Luftsportverein ist mit seiner derzeitigen Hallensituation sehr eingeschränkt. Selbst einfache Wartungsarbeiten an den Flugzeugen sind nur schwer möglich. Um diesen Engpass zu beseitigen, braucht der Verein den neuen Hallenanbau und kann damit seine Attraktivität in der Region steigern.“
Unterstützung bekam der Luftsportverein von vielen Seiten. So kommen weitere Fördermittel vom Kreis Offenbach, der Stadt Seligenstadt und der Gemeinde Mainhausen. Letztere beteiligt sich an der Förderung im Rahmen der aktuellen Vereinsförderrichtlinie. Daher war es für alle Anwesende eine Überraschung, als Landtagsvizepräsident Frank Lortz in seiner Eigenschaft als Sparkassen-Verwaltungsratsvorsitzender weitere 1.000 Euro für das Vorhaben beisteuerte.
Bei der Offiziellen Übergabe nutzte Bürgermeisterin Ruth Disser die Gelegenheit und hob die aktive Jugendarbeit des Vereins hervor. Gleichzeitig bedankte sie sich sehr herzlich für die Unterstützung des LSV bei dem jährlichen „Mainhäuser Kindertag“. „Die Nutzung des Geländes, der Gebäude und die Unterstützung des Vereins ist keine Selbstverständlichkeit“, führte die Verwaltungschefin aus.
Die Grundsteinlegung erfolgte, nach Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen, bereits im April. „Künftig haben wir für unseren Fluggeräte- und Fahrzeugpark 400 Quadratmeter mehr nutzbare überdachte Fläche. Die Baukosten sind mit rund 55.000 Euro veranschlagt, die unser Verein ohne öffentliche Fördermittel nicht hätte stemmen könnte“, erklärte Detlef Schneider, Vorsitzender des LSV.
Die Halle hat eine Länge von 36 Metern und ist zwölf Meter breit. Nach Fertigstellung haben die Luftsportler mehr als 2 000 Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt. Dazu gehören unter anderem die Anlage der Grünflächen, Elektroinstallationen, Pflasterarbeiten und die Montage der großen Schiebetore. Die Jugendabteilung des Vereins hat sich hier ganz besonders eingebracht. Mit den Pflasterarbeiten hatten die „Jungen“ des Vereins hier einen richtigen „Knochenjob“, wie der Vorsitzende erläutert. Ende November, Anfang Dezember soll die Halle fertiggestellt sein.