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Lernen für das Ehrenamt: Gelebte Zusammenarbeit der Kommunen im Kreis

Auch Ehrenamtliche müssen sich für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben fortbilden. Das gilt auch für Stadtverordnete und Magistratsmitglieder der erst im März gewählten Stadtverordnetenversammlungen. Einen neuen Weg bei der Fortbildung sind die Städte Obertshausen und Heusenstamm zusammen mit der Gemeinde Mainhausen gegangen. Bereits in vielen Bereichen arbeitet man zusammen, um Kosten zu sparen und das Serviceangebot zu erhalten. Jetzt organisierten die Kommunen zusammen die Weiterbildung ihrer ehrenamtlichen Mandatsträger. Das Angebot stieß auf das rege Interesse der Kommunalpolitiker. Insgesamt vierzehn Gemeindevertreter und Mitglieder der Magistrate kamen zusammen, um sich fit für den Alltag in den Kommunalparlamenten zu machen.

 

Eine Menge Vorschriften regeln die Zuständigkeit der Kommunalparlamente und die Rechte und Pflichten der Stadtverordneten. „Man kann dem Bürger nur dann helfen, wenn man sich im Labyrinth der Gemeindeordnung und der anderen Vorschriften auskennt“, erläutert Sebastian Zimmer, Fachbereichsleiter aus Obertshausen, der die Schulung der Mandatsträger durchführte.

 

Dabei zeigte sich Zimmer beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtlichen: „Es findet in der Öffentlichkeit viel zu wenig Beachtung, welche Zeit und welchen Einsatz die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker leisten. Gerne wird auf die Politik geschimpft. Aber kaum einer ist bereit, Zeit zu investieren, um in einer Kommune die Weichen zu stellen. Deshalb muss man es auch einmal herausstellen, wenn Ehrenamtliche ein Wochenende opfern, um das Handwerkszeug zu erlernen und Paragraphen büffeln.“

 

Die Veranstaltung zeigt aber auch, dass die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Kommunen vor Ort funktioniert. „Die Bürgermeister von Obertshausen und Heusenstamm und  die Bürgermeisterin von Mainhausen stoßen immer wieder eine Zusammenarbeit an wie in diesem Fall. Die gemeinsame Schulung hat Kosten gespart und wir konnten einen Termin anbieten, der auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt war. Ziel ist eine gelebte Zusammenarbeit vor Ort statt theoretischer Projekte“ erklärt Zimmer die Zustandekommen der gemeinsamen Schulung.