Klecksekinder mit der Waldpädagogin dem Frühling auf der Spur
Regelmäßige Waldbesuche gehören im Klecksehaus zum Alltag und sind Teil des pädagogischen Konzepts. Bewegung im natürlichen Umfeld mit unbefestigten Wegen trägt positiv zur Entwicklung der Grobmotorik bei und fördert den Gleichgewichtssinn, die Koordination und gibt ein gutes Körpergefühl.
Bei den Exkursionen könne die unterschiedlichen Jahreszeiten in ihrem Wandel hautnah gefühlt und erspürt werden. So waren die Klecksekinder beim letzten Waldbesuch dem Frühling auf der Spur.
Die Waldpädagogin Frau Husermann vom Forstamt Langen begleitete die Gruppe. Bei der Wanderung durchs Gelände wurde ein dicker Eichenbaumstamm entdeckt der sich, nachdem die Jahresringe gezählt waren, als „Hundertjähriger“ herausstellte. Forschen und entdecken an frischer Luft machen hungrig und so stand ein Picknick an. Schnell hatten die Kinder aus Stöcken ein stabiles Waldsofa errichtet, auf dem es sich gemütlich speisen ließ.
Der Hörsinn war gefragt, als ganz bewusst und mit geschlossenen Augen die Geräusche der Umgebung wahrgenommen wurden. Natürlich waren die Vögel mit munterem lautem Gesang zu hören und die Waldpädagogin übersetzte uns die Vogelsprache. Sie erzählte den Kindern, dass die Vogelmännchen im Frühling nach den Weibchen rufen, um mit ihnen eine Familie zu gründen. Nur Männchen mit kräftigen Stimmen haben eine Chance. Später verteidigen sie mit lautem Gezwitscher ihr Revier.
Dass die jungen Vögel zum Wachsen Futter brauchen war allen klar. Würmer und Insekten möchten jedoch nicht so gerne gefressen werden. Ein Vogelspiel, bei dem rote, blaue und braune Würmchen aus Holz im Laub gefunden werden mussten, griff dieses Thema auf und zeigte wie gut die Tarnfarbe Braun auf dem Waldboden funktioniert. Tiere nutzen dies, um sich vor Feinden zu schützen. Das zeigte Frau Husermann uns anhand von Fotos.
Große und kleine Kleckse durften am Ende ihren Mut beweisen und einen „echten“ Wurm probieren. Glücklicherweise stellte sich dieser als Süßigkeit heraus.
Trotz der vielen lehrreichen Informationen war der Ausflug sehr kurzweilig und hat allen sehr viel Spaß gemacht. So ist das eben, wenn alle Sinne beim Lernen angesprochen und gefordert werden.
Ein herzliches Dankeschön auf diesem Weg an Frau Husermann für den tollen Vormittag.