Pressemeldungen

Kita St. Wendelinus auf den Spuren der Fledermäuse

Waldbegehung mit AG Fledermaus- und Amphibienschutz rundet Projekt ab

Man sieht faszinierte Gesichter und bemerkt die gespannte Aufmerksamkeit bei den Kindern der KiTa St. Wendelinus Zellhausen: Es liegt nicht nur etwas Besonderes in der Luft, sondern fliegt tatsächlich auch umher – die Fledermaus!

Fledermaus_Exkursion

Foto: Kita St. Wendelinus

Gemeinsam mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Fledermaus- und Amphibienschutz (AGFA) haben sich Kinder, Eltern und Erzieherinnen in der Nähe der Brehms-Hütte zwischen Seligenstadt und Dudenhofen versammelt und lauschen den Informationen von Hartmut Müller, einem Experten für die nächtlichen Schwärmer. Die Teilnehmerzahl ist enorm - fast 100 Personen zeugen vom Interesse am Thema.

Die Exkursion auf dem Fledermauspfad rundet ein Projekt der KiTa ab, das sich mit den sagenumwobenen Säugetieren beschäftigt. Bisher wurde gebastelt, ausgeschnitten, vorgelesen – die Fledermausexperten veranschaulichen nun direkt vor Ort die Lebensweise der kleinen Säugetiere. Im Winter schlafen die nächtlichen Segler, den Sommer nutzen die bedrohten Arten mit Namen wie „kleines Mausohr“, „Mopsfledermaus“ oder „kleiner Abendsegler“, um ihre Jungen aufzuziehen. Dabei jagen sie in der Nacht und fressen fast ein Drittel ihres Körpergewichtes an Insekten und Spinnen.

Die Theorie untermauern die drei AGFA-Vertreter natürlich mit entsprechendem Anschauungsmaterial, so hat Hartmut Müller gleich drei verschiedene Fledermäuse „zum Anfassen“ mitgebracht, die sich gerade bei ihm in Pflege befinden. Später wird auch noch ein schlafendes Tier in einem Fledermauskasten gefunden und in der Dämmerung genauer unter die Lupe genommen. Birgit Hohmann und Dietmar Zöphel machten mit ihren Fledermausdetektor die Rufe der Tiere hörbar.

Die Kinder, Eltern und Erzieherinnen der KiTa St. Wendelinus, bedanken sich herzlich bei der AGFA für einen spannenden Abend und der kompetenten Führung: „Wir werden sicher wieder auf die Expertise der ehrenamtlichen Naturschützer zurückgreifen, dann vielleicht mit einem anderen Thema.“