Kita „Pusteblume“ kurz vor der Eröffnung
Seit dem späten Frühjahr letzten Jahres finden die Umbaumaßnahmen im Kilianushaus statt, um dort eine Interimskita einzurichten. Zukünftig trägt die Kita den Namen „Pusteblume“ und es entstehen zwei Gruppen für insgesamt 37 Kinder. Eine Gruppe wird insgesamt zwölf Kinder im Alter vom vollendeten ersten Lebensjahr bis zum dritten Lebensjahr betreuen, in der zweiten Gruppe finden insgesamt 25 Kinder im Alter vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt Betreuung.
Die Umbauarbeiten sind soweit abgeschlossen und die benötigen Möbel, Spielsachen und andere Ausstattung sind bereits geliefert und aufgebaut. „Die Platzzusagen für die Eltern sind am Ende des vergangenen Jahres versendet worden und aktuell laufen die Aufnahmegespräche mit den Eltern. Ebenso werden währenddessen die Räumlichkeiten mit Eltern und Kindern besichtigt,“ heißt es aus dem Rathaus.
Für die Erteilung der endgültigen Betriebserlaubnis finden gerade die Besichtigungen mit den verschiedenen Ämtern, wie Gesundheitsamt, Veterinäramt und der Fachaufsicht des Kreises Offenbach statt. Sobald die Betriebserlaubnis schriftlich vorliegt, kann die Kita „Pusteblume“ in Betrieb gehen.
Am Anfang eines jeden Krippen- oder Kindergartenstarts steht eine Eingewöhnungszeit für die Kleinen. Für diese ist eine Zeit von zwei bis vier Wochen einzuplanen. Für viele Kinder ist der Besuch der Krippe oder Kita der erste Schritt weg von zu Hause ohne die Mutter. „Überall fremde Menschen und neue Situationen, das bedeutet für die Kinder oft Stress und deshalb ist sanftes Eingewöhnen so wichtig,“ weiß Kerstin Waschbüsch aus dem Fachbereich Jugend und Soziales.
Die Kitas in Mainhausen orientieren sich – wie die meisten Kitas bundesweit – am „Berliner Modell“. Es beginnt bereits mit dem Aufnahmegespräch zwischen Eltern und Erzieher/innen, in dem Fragen zur Entwicklung des Kindes geklärt werden. In den ersten Tagen besuchen die Kinder die Gruppe gemeinsam mit den Eltern für ca. 1-2 Stunden. Nach etwas vier bis 5 Tagen wird eine erste längere Trennung versucht und die Eltern gehen aus dem Raum. Die Trennungsphase wird täglich erweitert.
Eine gute Eingewöhnung hängt von einigen Faktoren ab, z.B. vom Charakter des Kindes. Die einen gewöhnen sich schnell ein, andere benötigen etwas mehr Zeit. Und auch für Eltern ist dies kein leichter Schritt.
„Lange Zeit ist der Besuch der Krippe oder Kita ein abstrakter Gedanke für Eltern. Sobald dann die erste Trennung erfolgen soll, merken viele, dass es ihnen sehr viel schwerer fällt das Kind abzugeben, als gedacht“, weiß man aus der Erfahrung des Fachbereiches zu berichten.
Das Loslassen gelingt, in dem man Vertrauen zu den Erziehern/innen hat. Darum ist es so wichtig jede Gelegenheit zu nutzen, um die Kita kennenzulernen und sich auf eine gleichberechtigte Erziehungspartnerschaft einzulassen.
Nach zwei bis drei Wochen haben die Kinder einen Bezug zu den Erziehern/innen aufgebaut und bleiben allein in der Kita. Vollendet ist die Eingewöhnung aber tatsächlich erst nach wenigen Monaten, nämlich dann, wenn das Kind sich an die Räumlichkeiten und die Abläufe gewöhnt hat.
Die Leitung des Hauses, Frau Sabine Seliger, und ihr Team haben alle Räume liebevoll und kindgerecht eingeräumt und gestaltet und freuen sich schon sehr auf die ersten Kinder.