Kein Ärztemangel in Mainhausen
Kassenärztliche Vereinigung: Kein Bedarf an weiteren Hausärzten
Für viel Aufregung bei den örtlichen Hausärzten und deren Patienten sorgte ein Antrag der CDU-Fraktion, der eine Verschlechterung der ärztlichen Versorgung reklamierte. Ziel des Antrages war die Erstellung eines Konzeptes für „eine zufriedenstellende Versorgung mit Ärzten in Mainhausen, …“. Dieser Antrag wurde in den zuständigen Ausschuss verwiesen und am letzten Dienstag beraten.
Der Einladung der Sozialausschussvorsitzenden Gisela Schobbe zur Beratung über die örtliche Ärzteversorgung folgten Carsten Lotz, Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, und zwei niedergelassene Allgemeinmediziner aus Mainhausen.
Zunächst erläutert Herr Lotz die Bedarfsplanung deren Grundlage jeweils das Kreisgebiet ist und stellt für den Kreis Offenbach fest, dass es keinen Mangel an niedergelassenen Hausärzten gibt. Das gilt auch für die Gemeinde Mainhausen, hier ist die hausärztliche Versorgung gut, daher „sieht die Kassenärztliche Vereinigung keine Notwendigkeit für die zusätzliche Ansiedlung von Hausärzten in Mainhausen.“
Trotzdem und mit Blick auf die Zukunft können Kommunen etwas tun, um künftigen Ärzten gute Rahmenbedingungen zu bieten. Dabei spielen Kinderbetreuung, Infrastruktur und Freizeitangebote eine ebenso große Rolle, wie die Bereitstellung und Vermittlung von Praxisräumen. Das sind die sogenannten „weichen Standortfaktoren“, die auch für die Wirtschaftsförderung wichtige Punkte sind“, stellt Bürgermeisterin Disser fest und fügt an, dass Mainhausen in diesen Bereichen gut aufgestellt ist und großen Wert auf diese Standortfaktoren legt, „heute allerdings besteht kein direkter Handlungsbedarf.“
Nach eingehender Diskussion und Beratung wurde der Antrag für umgesetzt und erledigt erklärt.