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Interkommunale Zusammenarbeit auf Kreisebene: Feuerwehren des Kreises Offenbach wollen gemeinsam sparen

Die bestehenden Möglichkeiten der Interkommunalen Zusammenarbeit sind schon länger Thema bei den kommunalen Spitzen des Kreises Offenbach. So werden eine engere Zusammenarbeit bzw. auch die Möglichkeiten der Aufgabenbündelung auf der Kreisebene geprüft und der Landesrechnungshof wurde mit der diesbezüglichen überörtlichen Prüfung beauftragt.

„Die Feuerwehren des Kreises Offenbach sind hier schon ein Stück weiter, vor allem im Bereich der Wartung und Prüfung der Geräte“, stellt Bürgermeisterin Ruth Disser fest, „bei der Überprüfung der Preise für externe Prüfungen zeigten sich schon einige Unterschiede, welche die eine oder andere Vertragsänderung mit sich bringen wird.“

Eine Vorreiterrolle hat hier der Ostkreis des Kreises Offenbach. So hat sich im Bereich der Schlauchpflege die Zusammenarbeit der Gemeinden Hainburg und Mainhausen bereits bewährt. Eine gemeinsame Schlauchpflegeeinrichtung wurde bereits im Jahr 2002 angeschafft. Die erzielten Einsparungen liegen im sechsstelligen Bereich. Seit nunmehr vier Jahren besteht der Kooperationsvertrag für die Wehren von Seligenstadt, Hainburg und Mainhausen. Es wurde eine intensive Zusammenarbeit bei den täglich anfallenden Prüf- und Wartungsarbeiten vereinbart. Diese  Zusammenarbeit  erstreckt sich nahezu über alle Bereiche von der Ausbildung und Weiterbildung der Führungskräfte bis hin zu gemeinsamen Beschaffungen sowie Fahrgemeinschaften bei Dienstfahrten und Lehrgängen.

Auf der Kreisebene konnte die eingerichtete Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Wehren im Kreis den BürgermeisterInnen weitere Möglichkeiten zur Kosteneinsparung aufzeigen. So führt die festlegte einheitliche Beschaffung von Rettungswesten und die Prüfung vor Ort zu einer Kosteneinsparung von fast 30%. Ein vorgeschlagenes zweiteiliges Einsatzkonzept im Bereich Gefahrgut und die damit verbundene Reduzierung der bereitzuhaltenden Chemikalienvollschutzanzüge werden ebenfalls zu einer Verringerung der Gesamtkosten führen.

„Mit solchen kleinen Schritten sind wir auf einem guten Weg, Kosten einzusparen und trotzdem die Qualität und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, so das erste Resümee der Verwaltungschefin.