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Interessengemeinschaft gegen Block 6 fordert ultimativ Aus!

E.ON dokumentiert lebensgefährliche Zusatzbelastungen - Veranstaltung am 20. August 2009

Die Interessengemeinschaft gegen Block 6 bei Staudinger (IG) fordert erneut ein sofortiges Ende für die Planungen zum Block 6 im Kraftwerk Staudinger.

In den neuesten Unterlagen zum Genehmigungsverfahren dokumentiert E.ON selbst lebensgefährliche „Zusatzbelastungen" im Nahbereich und bestätigt damit die Messungen und Berechnungen der IG. Wegen dieses Sachverhaltes im bestehenden Betrieb des Kraftwerks hatte die IG bereits Strafanzeige gegen E.ON und Dienstaufsichtsbeschwerde gegen das Regierungspräsidium gestellt. Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger veranstaltet die IG am Donnerstag, den 20. August, eine Bürgerversammlung in den Räumen des Tennisclubs (TC Lindenau) in Hanau/Großauheim.

„Um unvorstellbare 140% wird die gesetzliche Alarmschwelle für Stickstoffdioxide alleine nur durch den Betrieb von Block 6 im Nahbereich überschritten. Dies dokumentiert E.ON in den neuesten Unterlagen zum Genehmigungsverfahren. Das muss das Aus für den Block 6 bedeuten", fasst die Sprecherin der IG, Sigrid Kargl, den neuesten Sachstand zusammen.

Schon Ende 2008 hatte die IG unzulässige Belastungen im Nahbereich im bestehenden Betrieb durch eigene Messungen nachgewiesen und das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt darüber informiert. Nach einer aus Sicht der IG beispielslosen Hinhaltetaktik und Untätigkeit seitens des RP entschied sich die IG, nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens Strafanzeige gegen den Kraftwerksbetreiber E.ON sowie eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen das Regierungspräsidium Darmstadt zu stellen. Maßlos enttäuscht ist die IG von den Versprechen der verantwortlichen Landespolitik und insbesondere von Ministerpräsident Koch, die in vollmundigen Sonntagsreden immer wieder forderten, es dürfe zu keiner Mehrbelastung kommen.

„Wir fordern Ministerpräsident Koch unverzüglich auf, sein gegebenes Wort zu halten, und das Aus für Block 6 zu verkünden. E.ON und die Politik müssen endlich einsehen, dass es zu einer Mehrbelastung kommt und die Technologie der Kühlturmtechnik nicht beherrschbar ist ", erklären die Ingenieure der IG Werner Funk und Rolf Wich.

Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die hiesigen Landespolitiker veranstaltet die IG am Donnerstag, den 20. August 2009, um 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema im Vereinsheim des Tennisclubs (TC Lindenau), Rue de Conflans 6 (An der Lindenau 6) in Hanau/Großauheim.