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Hessen Forst machte Gemeinde Kaufangebot

Gemeindevorstand fasste hier positiven Beschluss

Bereits Ende März 2009 kam der Hessen Forst auf die Gemeinde zu und teilte mit, dass Interesse am Kauf der hier thematisierten Waldflächen besteht. Der Staatsforst begründete das Kaufinteresse damit, dass die bereits Grundstücke des Staatsforstes arrondiert werden sollen. Des Weiteren strebe der Hessen-Forst an den Verlust von Wald, für die verschiedensten Maßnahmen, durch einen entsprechenden Ankauf zu kompensieren.

Daraufhin beschloss der GVO am 04.05.09, dass das Gremium einem Verkauf positiv gegenübersteht und ein konkretes Kaufangebot unterbreitet werden soll.

„Es handelt sich hierbei also nicht um einen Ausverkauf von Flächen, den ich anstrebe, sondern ich informiere die Gemeindevertretung mit dieser Beschlussvorlage über eine bestehendes Kaufangebot und dieses Kaufangebot liegt Ihnen heute zur Beschlussfassung vor," erläutert Bürgermeisterin Disser die vorliegende Beschlussvorlage.

So will der Hessen-Forst 301.247 qm vorläufig festgestellte Waldfläche zu einem Preis von 1,50 €/qm kaufen. In diesem Zusammenhang stellte die Verwaltungschefin fest, dass Waldflächen in anderen Regionen Hessens zu einem wesentlich geringeren Preis verkauft werden, als dieses Angebot.

Auf Wunsch des Ausschusses wurden die Höhe der Erträge bzw. Aufwendungen des Waldbestandes der letzten 3 bis 5 Jahre angefragt.

Die Informationen hierzu gingen Ende letzter Woche in der Verwaltung ein und wurden an die Fraktionsvorsitzenden gemailt und allen Gemeindevertretern in der Sitzung überlassen.

Aus der Stellungnahme des Forstes und den vorliegenden Ergebnissen aus den Waldwirtschaftsplänen ergibt sich, dass, in der Abt. 109, einen Erlös von 0,18 €/qm erzielen konnten und gegebenenfalls alle 10 Jahre durch Pflegehiebe erzielen können. Hierbei wurden die Kosten für Verwaltung, Pflegeaufwand, Verkehrssicherungspflicht und Wegeerhalt nicht berücksichtigt.

„Wenn wir in die Waldwirtschaftspläne der letzten Jahre schauen, sehen wir, dass diese meist defizitär gefahren sind. Unser Wald war über viele Jahre ein Zuschussbetrieb und erwirtschaftet heute ein kleines Plus. Also gibt es keine großen Einnahmen, die wir künftig erzielen könnten und die damit gegen einen Verkauf sprechen", stellt Bürgermeisterin Disser bei ihrer Begründung fest, „Unser Wald bleibt auch Wald, nur geht die Fläche in das Eigentum der Stelle über, die bisher die Pflege und Verwaltung unseres gesamten Waldbestandes inne hatte und noch hat, dem Hessen-Forst."