„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“
Surinam als Thema des Weltgebetstages
(Ostkreis) Aus dem kleinsten Land Südamerikas, ungefähr halb so groß wie Deutschland, kommt dieses Jahr der Weltgebetstag: aus Surinam. In Seligenstadt und Mainhausen laden zu der weltweit begangenen Feier die Pfarrgemeinden Sankt Marien, Marcellinus und Petrus, Sankt Margareta, Sankt Wendelinus und Sankt Kilian sowie die Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen und die Evangelische Freikirche des Nazareners ökumenisch ein: am Freitag, 2. März, um 19 Uhr in der Kirche Sankt Marien zu Seligenstadt, Steinweg 25.
Nach dem Gottesdienst wird zum Gespräch bei Spezialitäten aus Surinam ins Gemeindehaus Sankt Marien eingeladen.
In Hainburg feiern die Pfarrgemeinden Sankt Nikolaus, Sankt Wendelinus und die Evangelische Kirchengemeinde den Weltgebetstag gemeinsam: Der Gottesdienst beginnt auch dort um 19 Uhr in Sankt Wendelinus in Hainstadt. Der gemütliche Ausklang mit Essen aus Surinam findet im Pfarrsaal statt.
„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt das Motto, unter den Frauen aus dem Land mit rund 540.000 EinwohnerInnen die Gottesdienste gestellt haben. In dem subtropischen Staat zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana gibt es noch unberührten Regenwald, Ameisenbären, Jaguare, Papageien, Riesenschlangen und Meeresschildkröten. Im Mittelpunkt der Gottesdienste steht jedoch die gesellschaftliche Vielfalt: In der als Weltkulturerbe geschützten Hauptstadt Paramaribo stehen neben christlichen Kirchen, Moschee, Synagoge und Hindu-Tempel nebeneinander.
Brachten im 17. Jahrhundert zunächst Briten und Niederländer protestantische Konfessionen und afrikanische Sklavinnen und Sklaven in das Land, kamen bald auch katholische Missionarinnen und Missionare. Nach Abschaffung der Sklaverei 1863 wurden Vertragsarbeiterinnen und –arbeiter aus Indien, China und Java angeworben. Erzählungen von Frauen aus Surinam zeigen, wie solch ein multikulturelles Miteinander gelingen kann – aber auch, wovon es heute bedroht ist. An der Liturgie zum Weltgebetstag haben Vertreterinnen aus fünf christlichen Konfessionen mitgewirkt. (mf)