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Gemeinsames Wirtschaftsförderungskonzept ist Thema in Mainhausen

Vorstellung stieß bei den Oppositionsparteien auf keinerlei Interesse

Vor rund einem Jahr machten sich der Kreis Offenbach, die IHK und die Kreiskommunen auf den Weg ein gemeinsames Wirtschaftsförderungskonzept zu erarbeiten. Das Ergebnis, das von allen Bürgermeistern und der Kreisspitze getragen wird, wurde Mitte Januar im Verlauf des zweiten Kommunalkongresses erstmals öffentlich präsentiert. „Das Wirtschaftsförderungskonzept enthält einige Punkte, die so in Mainhausen bereits Alltag geworden sind“, erläutert Bürgermeisterin Ruth Disser und zählt dazu beispielhaft die regelmäßigen Unternehmensbesuche, die sie gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Mainhäuser Gewerbevereins, Peter Dievernich, unternimmt. Andere Dinge, die die Zufriedenheit der Unternehmen steigern sollen müssen dringend umgesetzt werden. Für Peter Dievernich, der für die Gemeinde Mainhausen an der Ausarbeitung des Konzeptes ebenfalls aktiv beteiligt war, steckt großes Potential in den Plänen zu Genehmigungsverfahren. „Hier ist aber auch jeweils die örtliche Politik gefragt, denn solche Verfahren betreffen oft auch die Städteplanung in Form von Bauleitverfahren; eine hoheitliche Aufgabe der Kommune und der politischen Gremien.“

Aus diesem Grund soll das Wirtschaftsförderungskonzept, wenn es nach der Bürgermeisterin und dem Vorsitzenden des Gewerbevereines geht, breit diskutiert werden. „Nur mit einer breiten Zustimmung, kann eine Umsetzung schnell gelingen.“ Ein erster Schritt war daher die Vorstellung und erste Beratung des Konzeptes in den politischen Gremien der Gemeinde Mainhausen. Für den letzten Donnerstag wurden alle Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes ins Rathaus eingeladen.

Das mit Anwesenheit gezeigte Interesse der Kommunalpolitiker war enttäuschend, teilt Bürgermeisterin Ruth Disser mit. „Ein zukunftsweisendes Thema, wie die örtliche Wirtschaftsförderung veranlasst die Oppositionsfraktionen nicht zur Teilnahme. Statt ständig fehlende Informationen anzumahnen, hätten sich die Vertreter von CDU, UWG und FDP diese direkt abholen können.“

„Trotzdem war es eine sehr interessante Diskussion, die wir mit den anwesenden Vertretern der SPD führen konnten“, so Peter Dievernich, der das Konzept mittels Präsentation vorstellte, „es gibt aber auch eine weitere Chance der Kommunalpolitiker das erarbeitete Konzept kennenzulernen.“ Am Dienstag, den 23. Februar 2016 wird das gemeinsame Konzept der Mainhäuser Öffentlichkeit durch Landrat Oliver Quilling, Bürgermeisterin Ruth Disser und dem Gewerbevereinsvorsitzenden Peter Dievernich vorgestellt.

„Ein Resümee aus diesen Veranstaltungen und den möglichen Handlungsbedarf für Mainhausen werden wir anschließend erarbeiten und der neuen Gemeindevertretung vorlegen“, stellt Bürgermeisterin Ruth Disser abschließend fest und erwartet bis dahin noch weitere Diskussionen mit den Mitgliedern des Gewerbevereins. „Gemeinsam werden wir etwas Zukunftsweisendes für unsere Gemeinde erarbeiten und festlegen können.“