Gemeinde Mainhausen beschließt die Zusammenarbeit mit der Terramag GmbH
Die Gemeinde Mainhausen und die Terramag GmbH aus Hanau werden das Wohnbaugebiet „Zellhausen Süd“ gemeinsam entwickeln. Diese Entscheidung ist inzwischen bei der Gemeinde gefallen. Bereits im März 2018 wurde der Gemeindevorstand von der Gemeindevertretung beauftragt, einen externen Dienstleister für die Entwicklung zu finden. Hieran schloss sich ein wettbewerbliches Verfahren an, in dem die Gemeinde verschiedene Unternehmen zur Vorstellung deren Entwicklungskonzepte und zur Abgabe eines entsprechenden Angebots aufforderte. Nach Auswertung aller vorliegenden Angebote ist nunmehr die Terramag als Favorit hervorgegangen.
Der Auftrag umfasst die Begleitung des Planungsprozesses, die treuhänderische Finanzierung und Abwicklung, die Bodenordnung einschließlich der Verhandlungen mit den Eigentümern und die Erschließung sowie die spätere Vermarktung der im gemeindlichen Verfügungsbereich befindlichen Grundstücke. Im gesamten Entwicklungsprozess behält die Gemeinde jedoch die Federführung, insbesondere was Preisgestaltung, Vergabekriterien oder Art und Maß der baulichen Nutzung angehen werden.
Bürgermeisterin Disser freut sich, dass die Wahl auf ein Unternehmen der Region gefallen ist, dass sich mit den örtlichen Verhältnissen auskennt und auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. „Unser Ziel ist es, für ortsansässige Familien ein gutes Angebot an bezahlbaren Flächen für deren Eigenheim bereit zu halten.“ Dem aktuellen Druck auf dem Wohnungsmarkt könne am wirksamsten begegnet werden, wenn neues Bauland ausgewiesen und mobilisiert werde. Die Flächen seinen hierfür bereits im regionalen Flächennutzungsplan entsprechend vorbereitet.
Thomas Müller, Geschäftsführer der Terramag erklärt, dass „nun zunächst Grundlagendaten erhoben werden müssen und Aufträge an Büros zur Erstellung eines Bebauungsplans sowie zur Erschließungsplanung zu vergeben sind. Sind diese Daten ermittelt, kann den Eigentümern ein Angebot zur Mitwirkung unterbreitet werden“. Erfahrungsgemäß sei für die Bauleitplanung, also bis zur Fertigstellung eines Bebauungsplans mit einem Zeitbedarf von etwa anderthalb Jahren zu rechnen. Die Erschließung selbst wird nochmals etwa ein Jahr in Anspruch nehmen, so dass, wenn alles gut läuft, in 2021 die ersten Bauvorhaben begonnen werden könnten. Dies setzt allerdings auch voraus, dass bei den Eigentümern eine entsprechende Mitwirkungsbereitschaft besteht.
Eine erste Informationsveranstaltung für die Eigentümer soll noch im November dieses Jahres stattfinden. Hierzu werden die Eigentümer des ca. 8 ha großen Gebiets schriftlich eingeladen. Es werden dort die notwendigen Planungsschritte, der grundsätzliche Ablauf der Entwicklung mit einer zeitlichen Einschätzung sowie die eigenen Mitwirkungsmöglichkeiten vorgestellt. Im kommenden Jahr ist auch eine Bürgerwerkstatt vorgesehen, in der die Bedürfnisse und Erwartungen der Bürgerschaft an die Entwicklung abgefragt und gemeinsame Zielsetzungen erarbeitet werden sollen. Dies kann aber erst geschehen, wenn die entsprechenden Planungsbüros beauftragt sind.