Gedenkfeiern zum Volkstrauertag
Wie viele interessiert noch die Bedeutung dieses Tages?
Die Frage nach dem „was wäre wenn" der Volkstrauertag ein ganz normaler Sonntag wäre, stellte Bürgermeisterin Disser bei Ihrer Ansprache bei den Gedenkfeiern in Mainhausen.
„Die Menschen, die einen der beiden Kriege, die unser Land im letzten Jahrhundert durch litten hat, erlebt haben, werden von Jahr zu Jahr weniger. Immer weniger die Kameraden, Freunde oder Angehörige durch die Kriege verloren haben."
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des VdK Ortsverbands Zellhausen, Adalbert Thomer, stellte sie fest, dass der Volkstrauertag ein wichtiger Tag ist. „Selbst wenn noch mehr Menschen immer lauter davon sprechen, dass man endlich einen Schlussstrich ziehen und de Vergangenheit ruhen lassen müsste, selbst dann - gerade dann - wäre der Volkstrauertag wichtig."
Für die Redner an den Ehrentafeln der Opfer beider Weltkriege in Mainflingen und Zellhausen wird der Volkstrauertag immer wichtiger, um das Vergessen zu verhindern.
Es ist wichtig, dass auch junge Menschen erfahren was Krieg bedeutet, welches Elend, welche Not Menschen über Menschen bringen.
„Jeder getötete Soldat, jeder verhungerte und erfrorene Flüchtling, alle, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind, die wegen ihrer Herkunft, ihrer Rasse, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder ihrer politischen Ansichten, vertrieben, geschändet, geschlagen, getötet wurden und noch werden, verlangen von uns, Gewaltherrschaft abzuwehren"
„Gewalt kann nicht mit Gewalt bekämpft werden
Hass ist nicht mit Hass in Liebe zu verwandeln."