Forsteinrichtung Thema in nächster Ausschusssitzung
Turnusgemäß Aktualisierung des Betriebsplanes
Bereits Mitte der 90-iger Jahre hat das Mainhäuser Parlament festgelegt, den Gemeindewald nach den Grundsätzen der naturnahen Waldwirtschaft zu betreiben. Dies besonders unter dem Gesichtspunkt, dass dem heimischen Wald, neben der Funktion der Holzerzeugung, auch noch vielfältige Schutz- und Erholungsfunktionen, denen gerade im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet eine hohe Bedeutung zukommt.
„Wie zuletzt 2005/2006 steht in diesem Jahr turnusgemäß die Erneuerung der Forsteinrichtung an“, so Ruth Disser und erläutert, „die Forsteinrichtung ist das Leit- und Kontrollinstrument zur nachhaltigen und planmäßigen Bewirtschaftung des Waldes.“
Über die Notwendigkeit und den Stand der „Einleitungsverhandlung“ zur Forsteinrichtung werden die Gemeindevertreter in einer Ausschusssitzung am 21. April 2015 durch Vertreter des Forsts eingehend informiert. Ein weiteres Thema wird hierbei der Waldwirtschaftsplan 2016 sein.
Im Rahmen der Einleitungsverhandlung legt die Gemeinde Ziele für die Entwicklung des Gemeindewaldes in den folgenden 10 Jahren fest. Es gilt dabei Wichtigkeiten z.B. der Schutzfunktion und der Erholungsfunktion festzulegen.
In einem Punkt des Fragebogens wird nach Planungen für eine weitere Zertifizierung gefragt. Hierzu stellt Bürgermeisterin Ruth Disser aus Verwaltungssicht fest, „Der Mainhäuser Wald ist PEFC zertifiziert und eine weitergehende Zertifizierung ist zur Zeit nicht geplant. PEFC ist ein transparentes und unabhängiges System zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und damit eine weltweiter "Wald-TÜV" und entspricht damit genau den Zukunftszielen der Gemeinde für den Gemeindewald.“ PEFC steht für "Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes", übersetzt also "Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen".
Für die Verwaltungschefin steht fest, „Wir brauchen den Wald als Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Der Wald reguliert unser Klima und er ist für uns Erholungsraum, den ich persönlich auch sehr intensiv nutze. Wir müssen Wälder schützen und für nachfolgende Generationen bewahren. Das aber geht nur mit einer wirtschaftlichen und gleichzeitig umweltschonenden und sozial verträglichen Waldbewirtschaftung und an diesen Grundsätzen sollte festgehalten werden.“