Erste Vorentwürfe konnten vorgestellt werden
Gemeindevertretung wurde frühzeitig in Planungen einbezogen
Für die Jahre 2009 und 2010 stehen zwei große Bauprojekte in Sachen Kinderbetreuung in Mainhausen an. Den beiden Projekten liegen Grundsatzbeschlüsse der Gemeindevertretung zugrunde, die auch eine regelmäßige Information der Gremien einbeziehen.
Den Wünschen der politischen Gremien folgend wurden die derzeit vorliegenden Vorentwurfsplanungen den Ausschüssen und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Erweiterung der Katholischen Kindertagesstätte in Zellhausen
So beschloss die Gemeindevertretung im Herbst 2008, dass bis Ende 2013 ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen geschaffen wird. Ein erster Schritt sollen die Planungen zu einem Erweiterungsbau an der Katholischen Kindertagesstätte St. Wendelinus sein. Hierzu sollen die derzeit angebotenen Fördermittel ausgeschöpft werden.
„Mit diesem Erweiterungsbau können zwei Gruppen mit insgesamt 20 Plätzen geschaffen werden", erläutert die Verwaltungschefin abschließend, „dadurch können wir auf insgesamt 41 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren kommen."
Die heute vorliegenden Vorentwürfe zum Erweiterungsbau richten sich nach den Richtlinien des Kreises für Betreuungseinrichtungen. Nach diesen Richtlinien werden zwei Gruppenräume, zwei Schlafräume, weitere Sanitärräume, Küchen- und Personalräume erforderlich. Dabei sind auch die erforderlichen Raumgrößen festgelegt, was bei den Planungen berücksichtigt werden muss.{images}
Da einige Tage zuvor eine Änderung der Richtlinien in der Verwaltung eingegangen ist, muss der vorgestellte Vorentwurf nochmals diesbezüglich überarbeitet werden. Weiterhin will die Verwaltungschefin im Rahmen dieses Erweiterungsbaus auch den vorhandenen Bestand nach Energiesparmöglichkeiten prüfen lassen.
„Das Gebäude ist mehr als 40 Jahre alt", so die Verwaltungschefin, „wenn wir also schon erweitern, dann sollte auch eine Prüfung des Altbestandes erfolgen, um durch Wärmedämmmaßnahmen und neuen Fenstern Einsparpotenzial für die Zukunft zu sichern."
Nach den ersten Kostenschätzungen rechnet Bürgermeisterin Disser mit Gesamtkosten von ca. 563.000 €. Diesen Kosten stehen mögliche Zuwendungen aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2008-2013" in Höhe von 300.000 € gegenüber.
„Der, den Ausschüssen vorgestellte, Vorentwurf wird nunmehr überarbeitet und den politischen Gremien vor endgültiger Beschlussfassung übersandt", erläutert Ruth Disser das weitere Vorgehen. Die abschließende Beschlussfassung erwartet die Verwaltungschefin in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung, Mitte Februar 2009.
Ausbau der Betreuung an der Anna-Freud-Schule
Mit dem Grundsatzbeschluss vom 31.10.2007 stellte die Gemeindevertretung den erhöhten Raumbedarf zur Betreuung der Grundschulkinder fest. Die Schülerburg in Mainflingen betreut die Kinder in den Räumen des Schwesternhauses, Martinstrasse, und in den Räumen der Grundschule bzw. in Raumcontainern.
Eine eingehende Prüfung der auf dem Schulgelände zur Verfügung stehenden Möglichkeiten erfolgte durch den Kreis Offenbach, der bei diesem Projekt auch Bauherrin ist. Zwischenzeitlich kann festgestellt werden, dass zur Umsetzung des Projektes der Abriss des vorhandenen Pavillons erforderlich ist. An dieser Stelle können dann Räume für die Betreuung und zwei neue Klassenzimmer entstehen.
Nach dem, durch Vertreter des Kreises, vorgestellten Vorentwurf wären im Erdgeschoss die Betreuungsräume, zwei Gruppenräume, ein Büro, ein Essensraum, eine Küche und Sanitärräume vorgesehen. Im Obergeschoss soll Platz für zwei Klassenräume und einem Gruppenraum geschaffen werden.
Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen noch nicht vor, da es hier noch einige Prüfungen, z.B. zur Heizungskapazität usw., erforderlich sind.
Klar ist in jedem Fall, dass die Baukosten für die Betreuung zu 2/3 von der Gemeinde Mainhausen und zu 1/3 vom Kreis Offenbach zu tragen sind. Die Baukosten für die zusätzlichen Klassenzimmer gehen allein zu Lasten des Schulträgers, dem Kreis Offenbach.
Den Gemeindevertretern wurde die Übersendung der Kostenaufstellung und der Pläne für die nächsten Wochen zugesichert.
Zur Umsetzung dieser Maßnahme sind der Beschluss des Kreistages und der Beschluss der Gemeindevertretung erforderlich.
Damit das Projekt vorangetrieben werden kann, hofft die Verwaltungschefin auch hier auf einen Beschluss der Gemeindevertretung in der nächsten Sitzung Mitte Februar 2009.