Erfolgsmodell: Wirtschaftsförderung "Firmenbesuche"
Bürgermeisterin und Gewerbeverein besuchten Mainhäuser Unternehmen
Trotz vielerlei Arbeiten und Terminen gibt es für Bürgermeisterin Ruth Disser und den Vorsitzenden des Gewerbeverein Mainhausen ganz besondere Termine in der Jahresplanung: Der Besuch bei ortsansässigen Unternehmen.
Dieses Mal standen die Firmen Bodo Ehmann und Teichpoint Jürgen Wagner, beide Mainhausen, im Besuchsprogramm.
Seit 1976 ist die Firma Ehmann aus Mainhausen Anbieter von über 500 Artikel im Bereich der Elektroinstallationstechnik in Deutschland und europäischen Ausland tätig. Mit 50 Mitarbeitern werden am Standort Mainhausen und zwei Standorten in Osteuropa ( Partnerfirmen ) Steckdosenleisten, Dimmer, Zeitschaltungen, Trafos, sowie innovative LED-Steuerungen auf allerhöchstem Qualitätsstandard hergestellt. Sonderproduktionen nach Kundenvorgaben aus dem In- und Ausland werden unter Berücksichtigung von geltenden Vorschriften hergestellt, wobei ein eigener Werkzeugbau für die Entwicklung und Fertigung sich als hilfreich etablierte. Die Modernität des in der zweiten Generation von Andrea und Peter Krammig geführten Unternehmens zeigt sich darin, dass im Haus Ehmann einige Maschinen in „Geisterschicht“ gefahren werden, was bedeutet ohne Personal, aber mit technischer Überwachung, um damit dem Kostendruck im Markt begegnen zu können. Das Unternehmen bildet aus, und ist Gründungsmitglied und Förderer der Strahlemann-Initiative zur Förderung von Ausbildungsprogrammen in Deutschland und dem Ausland. Der Wunsch der beiden Geschäftsführer Ehmann, mit der TU Darmstadt Kontakt aufzunehmen, um gemeinsame Projekte mit Studenten entwickeln und bearbeiten zu können, ist daher verständlich. Im anschließenden Betriebsrundgang, bei dem auch über einige wesentliche Verbesserungen der derzeitigen Infrastruktur gesprochen wurde, konnte man sich einen praktischen Eindruck von der zuvor gegebenen Präsentation überzeugen.
{images2}Ebenfalls eine Erfolgsgeschichte: die Firma Teichpoint, Jürgen Wagner. Hört man die Geschichte von Wagner, fühlt man sich in ein „Sillicon Valley“ versetzt: Aus einem im Keller begonnenen Hobby entwickelte sich ein mittelständisches Familienunternehmen für Gartenteiche und Aquaristik hier am Standort Mainhausen. Angeboten wird ein umfassendes Programm von Handelsprodukte und Eigenprodukten für Wasserpflege von Gartenteichen und Aquarien. Geliefert wird überwiegend in den deutschen Markt. Aufgrund eines europaweiten Pilotprojektes mit eBay stehen auch Auslandskunden in der Kartei von Teichpoint Wagner. Auch „Ditigal 4.0“ ist für Wagner kein Fremdwort: 99 % des Handels werden über das Internet abgewickelt und hier ist man ganz stolz bei Teichpoint über die Auszeichnung des Verkaufsprogramm im Internet. An manchen Tagen verlassen bis zu 200 auftragsgebundene Pakete den Firmenstandort Mainhausen. Auch hier konnte in einem kleinen Rundgang am Standort die Unternehmenstheorie- und Praxis erlebt werden. Der Umzug in neue angemietete Räume steht bevor, aber auch der Gedanke eines eigenen Gebäudes im neuen Gewerbegebiet Ostring ist bei den Firmeninhabern lebendig.