Einrichtung einer weiteren stationären Geschwindigkeitsmessanlage
Genehmigungen für den Standort Babenhäuser Straße / Ringstraße/ Forsthausstraße
Bereits mit der Einrichtung der stationären Messanlage in Höhe der Käthe-Paulus-Schule auf der Babenhäuser Straße war von Seiten der Bürgermeisterin Ruth Disser beabsichtigt, eine weitere stationäre Messanlage in Höhe der Ortseinfahrt aus Richtung Babenhausen zu stellen, da auch dort regelmäßig die Höchstgeschwindigkeit überschritten. Dazu bedurfte es aber mehrfacher Abstimmungen mit involvierten Behörden.
Die letzte Stellungnahme liegt jetzt vor:
Dabei wird zum Ausdruck gebracht, dass vorrangiges Ziel der Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit die Unfallverhütung ist. Daneben kann die Verkehrsüberwachung dem Schutz der Bevölkerung vor Gesundheitsbeeinträchtigungen, insbesondere durch Lärm oder Abgase dienen. Desweiteren muss bei der Einrichtung von stationären Messanlagen sorgfältig geprüft werden, ob diese Messstelle einer obergerichtlichen Überprüfung standhalten würden.
„Im Vorfeld wurden über mehrere Tage verdeckte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt" informiert Bürgermeisterin Ruth Disser, "im Ergebnis ist festzuhalten, dass in beide Fahrtrichtungen zum Teil erhebliche Überschreitungsquoten festgestellt wurden."
So fahren in Richtung Babenhausen 35 % der Fahrzeuge zwischen 50 km/h und 60 km/h und noch über 29 % zwischen 60 km/h und 70 km/h. Mehr als 10 % überschreiten die 70 km/h Grenze. Orts einwärts sind fast 60 % schneller als 50 km/h, davon fahren 15 % mehr als 60 km/h und über 5 % mehr als 70 km/h.
„Aus diesem Grund und aus Gründen der Verkehrssicherheit, insbesondere für die Querenden Fußgänger und Radfahrer, wird der Errichtung einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage zugestimmt, obwohl die Örtlichkeit bisher nicht als Unfall- oder Gefahrenpunkt in Erscheinung getreten ist." Jedoch wird vorgeschlagen, weitere Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen zu ergreifen. Beispielhaft sei hier die Integration einer Verkehrsinsel kurz hinter der Ortstafel mit Fahrbahnverschwenkung genannt. Desweiteren könnte durch die Verwendung unterschiedlicher Teerdecken eine optische/ akustische Bremse eingebaut werden.
Da zur Errichtung der Messanlage auch Baumaßnahmen im Bereich der Straßenoberfläche erforderlich sind, kündigt die Verwaltungschefin an, dass diese Arbeiten und somit die Installation erst mit Ende der kalten Jahreszeit erfolgen können.