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Martin Luther hat die Bibel ins Deutsche übersetzt, das weiß doch jeder. Aber nicht als Erster und nicht als Einziger. Wozu brauchen wir eigentlich so viele Übersetzungen? Was sind die Unterschiede? Das ist das Thema des 4. Treffens der Bibel-Reihe „Ein altes Buch neu entdecken“, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen am Dienstag, 22. August, einlädt. Der Abend beginnt um 20 Uhr im Café K neben der Evangelischen Kirche Seligenstadt, Aschaffenburger Straße 105.

Unter dem Titel „Die Bilder in unseren Köpfen – unterschiedliche Bibelübersetzungen und wozu sie gut sind“ spricht Pfarrer Martin Franke mit Theologin Dr. Hanne Köhler. Die heutige Pfarrerin in Rüsselsheim ist Mitherausgeberin der „Bibel in gerechter Sprache“, die 2006 erschienen ist. Sie erläutert unterschiedliche Übersetzungskonzepte und warum jede Übersetzung eine Interpretation bleibt. Im Gespräch können die Teilnehmenden an einzelnen Stellen ganz verschiedene Übersetzungen testen und diskutieren.

An insgesamt sieben Terminen im Reformationsjahr 2017 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen alle Interessierten ein, die Bibel neu oder erstmals zu entdecken. Jeder Abend ist in sich abgeschlossen und einzeln verständlich. „Wie entstand aus Adam und Eva die ganze Menschheit?“, fragt Alexandru Lita am Dienstag, 26. September – und erläutert Mythen und Symbole der Bibel. Unter dem Paulusmotto „Lebendiger Geist statt toter Buchstabe“ lädt am Dienstag, 24. Oktober, Martin Franke zu eine körperlichen Bibelerfahrung mit Stimme und Bibliodrama ein. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.

Mit diesen sechs Abenden ist noch längst nicht alles über die Bibel gesagt – wer aber Fragen hat, kann diese bei einem kleinen Ausflug in das Frankfurter Bibelerlebnismuseum allen drei Pfarrpersonen stellen: Samstag, 25. November, nachmittags und abends. Zu diesem Termin ist eine Voranmeldung nötig: bis 6. November im Gemeindebüro, Telefon 3416. (mf)