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Dieter Jahn zum Ehrenbürger der Gemeinde Mainhausen ernannt

Zahlreichen Gratulanten aus Landes- und Kreispolitik sowie der Zivilgesellschaft

Die Gemeinde Mainhausen hat ihrem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Dieter Jahn das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Ehrenbürger Dieter Jahn

v.l.n.r. Stellv. Vorsitzende der Gemeindevertretung Kai Gerfelder, Irene Jahn,
Ehrenbürger Dieter Jahn, Bürgermeister Frank Simon

Eingebettet in eine Sondersitzung des Kommunalparlamentes mit rund achtzig namhaften Gästen aus Landes- und Kreispolitik sowie zahlreichen Vertretern der Zivilgesellschaft erfolgte die Feierstunde mit Übergabe der Urkunde kurz vor Weihnachten. Dem vorangegangen war ein einstimmiger Beschluss Ende September.

Der Stellvertretende Vorsitzende Kai Gerfelder (SPD) würdigte in seiner Laudatio insbesondere das mehr als fünfzig Jahre währende Wirken des Sozialdemokraten in der Mainhäuser Kommunalpolitik. Im Jahr 1972 zog Jahn erstmals in die Gemeindevertretung der selbständigen Gemeinde Mainflingen ein und wurde zwei Jahr später deren Vorsitzendem gewählt. Im Zuge der Gebietsreform 1977 wurde er als Staatsbeauftragter Vorsitzender damit betraut, die beiden Kommunalparlamente von Mainflingen und Zellhausen zusammen zu führen.

„Genau genommen ist Dieter Jahn damit Mainhausens allererster Bürger gewesen“, so Gerfelder. Als einzigartig im Lande Hessen gilt die Tatsache, dass Dieter Jahn dieses Amt aktuell, also 47 Jahre später erneut bekleidet. „Dieter Jahn genießt wegen seiner Neutralität und Souveränität den Respekt und die Anerkennung aller Fraktionen. Das beweist seine einstimmige Wahl zum Vorsitzenden genauso wie die gemeinsame Entscheidung ihn heute zum Ehrenbürger zu ernennen. Die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde zu vergeben hat.“

Bürgermeister Frank Simon (SPD) ergriff nach Verlesen und Übergabe der Ehrenurkunde die Gelegenheit, seine Wertschätzung gegenüber dem 79jährigen als „wertvollen Berater mit Weitsicht und Erfahrung“ deutlich zu machen. „Seit ich in die Kommunalpolitik aktiv bin, hast Du mir immer geholfen und stets mit Rat und Tat bei Seite gestanden. Ich denke, das gilt für allen jüngeren Vertreter in Mainhausens Kommunalpolitik.“ In ähnlicher Art und Weise gratulierte die Fraktionsvorsitzenden und brachten ihren Respekt und Hochachtung in einem gemeinsamen Geschenk zum Ausdruck.

Landtagsvizepräsident Frank Lortz (CDU) dankte Jahn, den er als persönlichen Freund bezeichnete, im Namen der Landes Hessen des Kreises Offenbach für sein langjähriges Wirken. Über Parteigrenzen hinweg habe er die Zusammenarbeit insbesondere auch in den Gremien der Sparkasse Langen-Seligenstadt stets geschätzt.

Für den Hessischen Städte und Gemeindebund sprach deren Geschäftsführer Dr. David Rauber seine Anerkennung aus. Rauber betonte insbesondere die Bedeutung der Kommunalen Selbstverwaltung als Basis der Demokratie und rief dazu auf, sich an der Gestaltung des persönlichen Umfeldes durch ein kommunales Mandat aktiv zu beteiligen.

Die seit 1980 ununterbrochen Tätigkeit beim Abwasserverband Schleifbach – einer interkommunalen Einrichtung von Seligenstadt, Karlstein und Mainhausen - würdigte deren Verbandsvorsteher, Seligenstadts Bürgermeister a.D., Rolf Wenzel.

Für sein ehrenamtliches Engagement auch in anderen Gremien und im Zusammenhang mit caritativen Tätigkeiten wurde Dieter Jahn im Jahr 1987 der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Im Jahr 1999 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und im Jahr 2017 den Verdienstorden des Landes Hessen.

Die SPD hat Dieter Jahn im Jahr 2002 die Willy-Brandt-Medaille verliehen. Außerdem wurde Jahn, dessen Vater in den Wirren des Zweiten Weltkrieges vermisst wird, mit der Medaille „Madonna von Stalingrad“ besonderer Dank der Deutschen Kriegsgräberfürsorge für 44 Jahre Geschäftsführertätigkeit zu Teil.

Foto: Erhard Bonifer