Das Hessische Landeskriminalamt warnt vor unseriösen Job-Angeboten im Internet
Möglicherweise erhalten Sie auch in den nächsten Tagen eine E-Mail mit einem Job-Angebot, das Ihnen vorgaukelt, mit geringem Aufwand richtig reich werden zu können. So ungefähr könnte das Angebot lauten:
"Wir bieten Ihnen einfache Arbeit an, die keine speziellen Fertigkeiten und keine Geldanlagen verlangt. Sie können diese Arbeit mit Ihrer Hauptarbeit vereinbaren. Mit uns können Sie leicht 4000-8000 Euro pro Monat verdienen, dabei brauchen Sie für diese Arbeit 2-3 Stunden pro Tag 1-2 Mal pro Woche."
Im Internet gilt jedoch häufig folgender Grundsatz:
Was sich zu schön anhört um wahr zu sein, ist meist auch nicht wahr! Durch die E-Mails sollen sogenannte Finanzagenten angeworben werden, deren Aufgabe darin besteht, die mittels Schadsoftware abgefischten Geldbeträge von Opferkonten entgegen zu nehmen und möglichst umgehend per Bargeldversand an eine im Ausland befindliche Person zu überweisen. Dafür soll der Finanzagent dann eine saftige Provision erhalten. Die kriminellen Auftraggeber begründen diese Methode unter anderem mit Kostenersparnissen gegenüber teuren Auslandsüberweisungen oder als Schutzmaßnahme sensibler Kundeninformationen. Dabei stammen die Gelder, die von Dritten auf das Konto des ahnungslosen Finanzagenten landen, meist auch aus kriminellen Geschäften. Gutgläubige Interessenten, die ihr Bankkonto für solche Geldüberweisungen zur Verfügung stellen, arbeiten so den kriminellen Hintermännern in die Hand. Sie können sich der Geldwäsche schuldig machen. Weiterhin können die Opfer, von denen die überwiesenen Gelder stammen, zivilrechtlich gegen die "Finanzagenten" vorgehen. Die Hintermänner des Betrugs sitzen oftmals im Ausland und sind nur schwer zu ermitteln. Es gilt hier also wie so oft - seien Sie misstrauisch und glauben Sie nicht an den großen Geld-Zuwachs im Internet.
Weitere Informationen unter