Ausrichter LG Seligenstadt bei den DJMM auf dem Treppchen
Bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend U16 und U20, im Seligenstädter Stadion an der Zellhäuser Straße, ernteten junge Leichtathleten der LG Seligenstadt große Erfolge mit den Plätzen zwei, drei und vier. Die in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Leichtathletikverband (HLV) organisierende LG mit vielen Helfern auf dem Platz, bekam für die Ausrichtung und Verpflegung viel Lob von allen Seiten.
Der Wettbewerb wurde nach den Regeln der Deutschen Jugendmannschaftmeisterschaft (DJMM) ausgetragen: In den einzelnen Disziplinen können nur jeweils drei Teilnehmer bzw. zwei Staffeln antreten. In die Punktewertung kommen jeweils die zwei besten Teilnehmer pro Disziplin und eine Staffel. Jeder Athlet darf jeweils maximal in drei Disziplinen und einer Staffel antreten. 249 Sportler aus 15 Vereinen starteten nach den Grußworten der HLV-Ehrenvizepräsidentin Magret Lehner und Landrat Oliver Quilling.
Die weibliche Jugend U16, in der 13- bis 15-jährige Leichtathletinnen antreten, holte sich die Vizemeisterschaft mit 7970 Punkten - 92 Punkte hinter LG Eintracht Frankfurt (8062) und vier Punkte vor Startgemeinschaft Darmstadt/Weilmünster, Gelnhausen-Team (7966). Die Plätze 4 bis 6 gingen an Stg. Neuhof (7853), Wiesbadener LV (7665) und LG Offenbach (6747).
Bis zur vorletzten Disziplin, dem Speerwerfen, lag für die LG eine Sensation in der Luft. Leider erwies sich aber das Speerwerfen für Sprinter- und Springertypen als die „erwartete Achillesverse“, in der gegen die Frankfurter 126 Punkte und erst recht gegen die wurfstarke Darmstädter Startgemeinschaft 172 Punkte eingebüßt wurden. LG-Sportwart Wolfgang Bernhardt: „ Da blieben bei uns auch jeweils drei bis vier Meter liegen“. Zum Abschluss, in der 4x100 Meter-Staffel, kamen die Frankfurter vier Hundertstel vor den Seligenstädterinnen (51,68 Sekunden) ins Ziel - beide klar unter der Qualifikationszeit für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Darmstadt wurde mit 53,27 Sekunden gestoppt.
Einzelergebnisse:
80 Meter Hürden: Sarah Vogel, 13 Jahre alt (12,19 Sekunden / 583 Punkte), Sophia Börstinghaus (12,77 / 545) und Isabell König (13,08 ). Dritter Starter für das Team wichtig, auch wenn Leistung nicht in die Wertung kommt. Es kann immer einer ausfallen.
Weitsprung: Vogel (5,01 Meter / 550), Antonia Dellert, 13 Jahre alt (4,57 / 502) und Lisa Elsweiler (4,51).
Kugel: Vogel (8,99 Meter / 431), Barbara Rickert (8,08 / 392) und Elsweiler (7,20).
100 Meter: Dellert (13,10 Sekunden / 562), Tessa Riedel (13,21 / 543) und Sophia Börstinghaus (13,76).
Hochsprung: Rickert (1,48 Meter / 493), Börstinghaus (1,44 / 469) und Isabell König (1,40).
800 Meter: Elsweiler (2:32,90 Minuten / 495), Lisa Lahrem, 14 Jahre alt (2:43,09 Minuten / 448) und Tessa Riedel (2:45,51).
Weitsprung: Vogel (5,01 Meter / 550), Dellert (4,57 / 502) und Elsweiler (4,51).
Speerwerfen: Rickert (21,66 Meter / 418), König (21,35 / 414) und Sophie Wissel, 14 Jahre alt (14,43).
4x100 Meter: Vogel, Dellert, Elsweiler und Riedel (51,68 Sekunden / 1138). LG II: Wissel, Börstinghaus, König und Rickert (54,70). Eine zweite Staffel gibt Sicherheit, auch wenn niemand hofft, dass die erste überwechselt.
Auch die älteren Sportler und Sportlerinnen der LG Seligenstadt zeigten einen tollen Teamgeist, der auch zu persönlichen Bestleistungen beflügelte.
Als Sieger der männlichen Jugend U20 ging die Startgemeinschaft Darmstadt/Rimbach/Kirchhain-Team mit 9968 Punkten vor der LAZ Gießen (9615) und der LG Seligenstadt (9106) hervor.
Was ist eine Startgemeinschaft? Vereine, die in keiner Leichtathletikgemeinschaft (LG) integriert sind, dürfen in unterschiedlichen Altersklassen für einen Wettbewerb freie Gemeinschaften bilden und dies unabhängig von ihrer räumlichen Entfernung.
Einzelleistungen MU 20:
Weitsprung: Julian Lucas Martin (5,67 Meter / 562 Punkte), Christian Ill (5,61 / 556) und Marc Schneider (5,55).
100 Meter: Martin Löhr (11,70 Sekunden / 6622), Christian Ill (11,89 / 601),Julian Siegmund (12,32).
Hochsprung: Julian Lucas Martin (1,80 Meter / 625), Luca Rachor (1,72 Meter / 588) und Niclas Hartel (1,60).
800 Meter: Julian Lucas Martin (2:16,83 Minuten / 546) und Marcel Seitz (2:34,87 / 441).
Kugelstoßen: Rachor (11,81 Meter / 543), Löhr (11,40 / 527) und Seitz (8,91).
400 Meter: Niklas Dörrhöfer (54,18 Sekunden / 616) und Hartel (58,61 / 538). Speerwerfen: Siegmund (38,93 Meter / 559), Hartel (35,35 / 531) und Seitz (35,20).
4x100 Meter: Dörrhöfer, Ill, Hartel und Siegmund (46,67 Sekunden / 1251); LG II: Daniel Sotero-Linke, Schneider, Martin und Rachor (47,24).
Eine diesmal besonders junge LG-Mannschaft der weiblichen Jugend U20 schlug sich sehr wacker und zeigte ihr großartiges Potenzial: Hinter Hessenmeister Stg. Darmstadt/Rimbach/Kirchheim-Team (8328 Punkte), LG Langgöns-Oberkleen (8090) und LAZ Gießen (7945) kam sie auf Platz vier mit 7663 vor TV Jahn Neuhof mit 7112 Punkten.
Auf Bitten der HLV Landestrainerin Regine Isele wurde Katharina Zeisler geschont, denn sie soll nach dem sehr anstrengenden DLV Trainingslager in Kienbaum wieder Kräfte sammeln und als Deutsche Vizejugendmeisterin im Hammerwerfen Jugend U18 bei den „Hallesche Werfertagen“, welche bereits am 17.5.2015 stattfinden, voll belastbar sein.
Einzelleistungen WU20:
Hochsprung: Helena Brich (1,46 Meter / 481 Punkte), Sophia Stergiou (1,42 / 457) und Alexa Stergiou, 14 Jahre (1,34).
100 Meter: Sophia Stergiou (13,25 Sekunden / 539) und Klara Voss (13,42 / 525). Kugelstoßen: Sophia Stergiou (6,64 Meter / 326) und Voss (6,00 / 294).
800 Meter: Lynn Groß, 14 Jahre (2:34,66 Minuten / 486) und Alexa Stergiou (2:42,69 / 447).
Weitsprung: Brich (5,00 Meter / 549) und Alica Pieri (4,82 / 529).
400 Meter: Pieri (63,74 Sekunden / 484) und Voss (65,71 / 457).
Speerwerfen: Pieri (30,34 Meter / 502) und Brich (21,20 / 413).
4x100 Meter: Sophia Stergiou, Voß, Pieri und Brich (50,91 Sekunden / 1174).
Die LG-Leichtathleten wurden optimal betreut, standen doch mit Wolfgang Bernhardt, Boris Dörrhöfer, Lisa Weidelt und Michael Vogel hoch qualifizierte Betreuer zur Verfügung. Weitere Trainer, Vorstandsmitglieder der LG und des LG Fördervereins und nicht zuletzt Eltern und junge und frühere Leichtathleten halfen als Kampfrichter, Kampfrichterhelfer, oder bei der Verpflegung und trugen damit zu einer bei idealem Wetter bestens gelungenen Veranstaltung und Werbung für die Leichtathletik bei.