Besser geht es nicht!
So könnte zumindest das Motto der vergangenen Tage im LSV geheißen haben. Wer gelegentlich auf sein Handy schaute, wunderte sich immer wieder darüber, dass es im Vereinschat dutzende neuer Nachrichten gab. Das waren dann meistens Glückwünsche für unsere jungen Flieger. Aber der Reihe nach…
Die Piloten plus Team beim Hessenentscheid in Langenselbold
Der September ist jedes Jahr der Monat des Jugendvereinsfliegens. Bei erfolgreicher Qualifizierung können drei Runden erreicht werden. Los ging’s am 31. August in Heppenheim. Dort maßen sich rund 30 Jugendliche aus Südhessen in der sicheren Beherrschung ihrer Segelflugzeuge. Neben Rollübungen, dem „Wackeln“ mit den Tragflächen, bei dem genau Kurs zu halten war, mussten Seitengleitflüge und Ziellandungen absolviert werden. Jeder „Schnitzer“ wurde mit Strafpunkten belegt. Der Pilot mit den wenigsten Strafpunkten gewann.
In den letzten Jahren hatten sich unsere Nachwuchspiloten bereits häufig vordere Plätze gesichert. Und auch dieses Mal waren wir vorne dabei. Noah erflog sich mit Rang drei einen Platz auf dem Treppchen, Fabian wurde siebter und Maxim, der noch als Flugschüler zum ersten Mal teilnahm, schaffte einen respektablen 14. Platz.
Somit hatten sich Noah und Fabian für den Hessenentscheid am 07.09. in Langenselbold qualifiziert. Für uns Zellhäuser ist es zum Nachbarplatz nur ein Katzensprung und so ließen sich es zwei Piloten auch nicht nehmen, rüber zu fliegen und dem Wettbewerb ein wenig von oben aus dem Segelflugzeug zuzuschauen.
Die Wertung war am Ende äußerst knapp und die vorne Platzierten lagen alle sehr eng beieinander. Eine Ausnahme machte nur Fabian, der den Hessenentscheid mit großem Vorsprung gewann! Nach all den 2. und 3. Plätzen der Vorjahre, hatte es also endlich jemand von uns geschafft. Herzlichen Glückwunsch!
Fabian reist damit zusammen mit dem Zweiplatzierten Tobias aus Wetzlar und dem Drittplatzierten Marcel aus Langenselbold am 21.09. als „Team Hessen“ nach Laucha in Sachsen-Anhalt zum Bundesentscheid. Wir drücken die Daumen!
Damit war es in Sachen persönlicher Erfolge aber noch nicht genug. Zeitgleich mit unseren Jugendvergleichsfliegern flog sich Hendrik am heimischen Platz frei, das heißt er kann den Rest seiner Ausbildung nun alleine fliegend, nur unter Aufsicht eines Bodenfluglehrers absolvieren. Das Ereignis wurde natürlich gebührend gefeiert.
Nur einen Tag später legte Max seine Prüfung zur Segelfluglizenz erfolgreich ab. Ab sofort fliegt er in Eigenregie und kann sich auf den Umstieg auf leistungsfähigere Typen freuen. Erfolgreicher konnten diese Tage für unseren Fliegernachwuchs kaum sein. Besser geht’s nicht.
Foto: LSV